Der Aufbau und die Anatomie des Sacculus-Typ
Zwei Membranen sind für die Mitochondrien charakteristisch formgebend. Für das Aussehen der Organelle ist die äußere Membran zuständig, die ihr die bohnenförmige Gestalt verleiht. Durch die stark aufgefaltete Innenmembran ist die Oberfläche sehr groß. Die Innen- und die Außenmembran bestehen aus Proteinen und Phospholipid-Doppelschichten. Dennoch unterscheiden sich beide Membranen deutlich voneinander. Um zwischen dem Cytosol der Zelle und dem Mitochondrium einen selektiven Austausch von Stoffen zu ermöglichen, enthalten die Außenmembranen Proteinkomplexe mit Kanälen.
Die Typ Sacculus Mitochondrien beinhalten in der inneren Membran Proteinkomplexe, die für den Ablauf in der Atmungskette notwendig sind. Die kammähnlichen Ausstülpungen der Innenmembran werden Cristae genannt. Sie sorgen für die Beschleunigung des Stoffwechsels in der Atmungskette und erhöhen die Energiegewinnung deutlich.
Die winzigen Körperchen, die auf der Oberfläche der Cristae sitzen, werden als ATP-Synthase-Partikel oder F1-Partikel bezeichnet und haben einen Durchmesser von 8,5 mm. Sie spielen eine Rolle in der ATP-Synthese. Der Tubuli-Typ bildet im Inneren der Membran Röhrchen aus. Dieser Mitochondrien-Typ befindet sich in steroidproduzierenden Zellen und sorgt für den reibungslosen Stofftransport.